
Wer bis zuletzt noch am Klimawandel gezweifelt hat, dürfte spätestens seit diesem Sommer mit seinen extremen Hitzewellen, der im wörtlichen Sinne brandgefährlichen Dürre und der sich verschärfenden Wasserknappheit eines Besseren belehrt sein: Die Erderwärmung macht auch vor den Toren unserer Stadt nicht halt. Es muss unser gemeinsames Anliegen sein, unseren Kindern und Kindeskindern einen Planeten zu hinterlassen, auf dem ein lebenswertes Leben noch möglich ist. Dazu müssen wir alles in unserer Macht stehende tun – auch und gerade bei uns vor Ort. Denn Klimaschutz beginnt im Kleinen! Dabei geht es nicht darum, die Bürgerinnen und Bürger zu bevormunden, sondern Lösungswege aufzuzeigen und aktiv zu begleiten.
Ein erster Schritt wird für mich sein, das Bewusstsein und die Beratung für eine nachhaltige Klimaverbesserung zu optimieren. Es ist untragbar, wenn ich für die Installation einer Photovoltaik-Anlage auf meinem Dach zur Nutzung der Sonnenergie oder für die Anschaffung einer Ladesäule für mein e-Auto allein auf die Expertise profitorientierter Unternehmen angewiesen bin, die möglicherweise noch dazu im fernen Nord- oder Süddeutschland sitzen. Daher plädiere ich für die dauerhafte Einstellung eines professionellen Klimaschutzmanagers für unsere Stadt!
Anerkannt ist: Mehr Grün auf unseren Dächern und in unseren Gärten leistet einen wichtigen Beitrag zur Abkühlung der Innenstädte. Auch die Erweiterung des Grüngürtels rund um Wesseling werde ich daher konsequent weiter betreiben. Wo die Möglichkeiten begrenzt erscheinen, bietet sich vielfach der Tausch von Grundstücken privater Eigentümer mit Ausgleichsflächen an.